Mähroboter, Fadenmäher, Tellersense & Co. – Lebensgefahr für Igel & andere Kleintiere!!!

Draußen wird es langsam wieder wärmer, die Sonne scheint, die Vögel zwitschern, Igel und andere Tiere erwachen aus dem Winterschlaf.
Uns Menschen zieht es in die Gärten, wir beginnen aufzuräumen und schon bald werden auch die ersten Mähroboter, Motorsensen und ähnliche Geräte im Einsatz sein.
Gerade Mähroboter, die oft auch nachts ihre Runden drehen, können Igel und andere Kleintiere schwer verletzten oder sogar töten.
Igel sind keine Fluchttiere, sie kugeln sich bei Gefahr zusammen und verharren auf der Stelle.

Erkennt der Mähroboter die stachelige Kugel nicht als Hindernis, oder sind Mähroboter sehr hoch eingestellt, werden den Tieren die Gliedmaßen abgeschnitten, tiefe Schnittwunden zugefügt oder sie werden sofort tödlich verletzt. Tiere, denen Verletzungen zugefügt wurden, verenden oft elendlich in den nächsten Stunden oder Tagen.
Wer auf einen Rasenroboter nicht verzichten will, sollte das Gerät zumindest nur tagsüber und unter Aufsicht laufen lassen, da die meisten Igel in der Dämmerung aus ihren Verstecken kommen. Bitte kontrollieren Sie vor Gebrauch von Mähroboter, Motorsense und Fadenmäher die Hecken und Büsche in Ihrem Garten, ob es sich Igel & Co. darunter gemütlich gemacht haben.

Wer kann, sollte auf derartige Gartenhelfer am besten ganz verzichten.
Wie schön sieht ein Rasen aus, auf dem Wiesenblumen wachsen und sich Insekten tummeln dürfen.

In den kleinsten Dingen zeigt die Natur die allergrössten Wunder.
Carl von Linné

Greifen Sie zwischendurch lieber einmal mehr zum Rechen oder zur Harke und lassen Sie auch über das Jahr Laubhaufen als Unterschlupf für Insekten und Igel liegen.
Falls Gartenabfälle, gerade im Frühjahr, doch entsorgt werden sollen, gehen Sie bitte vorsichtig vor. Schauen Sie nach, ob sich ein Igel darin niedergelassen hat. Vielleicht darf er dann einfach bei Ihnen wohnen bleiben… Bereits ab Ende Mai kann es dann sein, dass Sie eine kleine Igelfamilie in Ihrem Garten beobachten können.
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