Kater Bommel

Geliebt – beweint – für immer unvergessen.

Ihr wunderbaren Menschen da draußen,
ich bin‘s, euer Kater Bommel.

Vor ein paar Tagen, am 19. September 2019, habe ich ganz ruhig und friedlich meine Reise ins Regenbogenland angetreten. Nun bin ich angekommen und will euch noch einmal berichten.

In den letzten Wochen ging es mir merklich schlechter, meine Menschen machten sich große Sorgen um mich und fuhren mit mir zu unserem Tierarzt. Die Diagnose: Meine Nieren arbeiteten nur noch bedingt, die Laborwerte waren ziemlich im Keller. Aber so schnell wurde ich nicht aufgegeben. Mit lecker Nierendiät, einiges an Medizin dazu und ganz viel Zuwendung, ging es mir bald wieder etwas besser und ich konnte die letzten Tage des Indian-Summer noch einmal genießen.

Natürlich war mir klar, dass es nur eine vorübergehende Besserung meines Zustandes geben konnte, Heilung war nicht mehr möglich. Aber ich nutze die Zeit und ließ meine vierbeinigen Heubodenkollegen wissen, dass ich hier noch immer der Chef war. Mein bester Freund, ein jüngerer Kater im glänzend schwarzen Fell, merkte ganz schnell, dass etwas nicht wie immer war. Keine Minute wisch er mir von der Seite und manchmal konnte ich sehen, wie Tränen in seinen schönen Katzenaugen standen …. Es tat mir so leid…

Auch bei meinen Menschen im Tierheim schaute ich in den letzten Tagen sehr oft vorbei.

Sie waren meine Familie, ich habe nie ein anderes Zuhause gesucht. Sie haben mir meine Freiheit bis zuletzt bewahrt. Ich konnte immer tun und lassen was ich wollte. Ich war Boss und Pförtner, einst ein junger Wilder, später ein stolzer, in sich ruhender, aber immer glücklicher Kater.

Katzen vertrauen, wo sie Trost und Sicherheit finden.

M.B. Hermann

Nun bin ich also angekommen, in einer anderen Welt. Es ist hell und freundlich hier. Mir geht es gut und ich habe schon viele alte Freunde getroffen. Hasso, Riva und Dusti und Lilly, ein Kätzchen welches damals schon ganz jung über die Regenbogenbrücke gehen musste.


Ihr, meine lieben Menschen, ich weiß, dass ihr um mich weint und unendlich traurig seid. Aber bedenkt, ich hatte viele wundervolle Jahre bei euch und irgendwann ist die Zeit zum Abschied gekommen. Grüßt meine lieben Heubodenbodenfreunde von mir, ein Küsschen für meine kleine wilde Hexe schicke ich und schenkt bitte meinem besten Freund, dem Kater im schwarzen Pelz, ein paar zusätzliche Streicheleinheiten, er soll nicht mehr weinen.

Ihr, meine wundervollen zwei- und vierbeinigen Freunde, macht’s gut, behaltet mich in Erinnerung und wer weiß, vielleicht könnt ihr mich heute Abend sogar am Himmel sehen.


Eurer Kater Bommel

Ewig bleibt es unvergessen, was eine Katze dem Herzen gab.

Unbekannt